Am 13.8. hatte ich Gelegenheit, mit ein paar Freunden den Ersten Golfclub Westpfalz, Schwarzbachtal e. V. zu spielen. Wir kamen rechtzeitig an und buchten uns entspannt im Sekretariat ein. Nachdem wir die Golfcarts geholt hatten, ging es zum Auto und die Golfsachen wurden verstaut.
Zeit für die Range ließen wir uns nicht und tummelten uns stattdessen etwas auf dem Übungsgrün in der Nähe vom ersten Abschlag.
Dann geht’s los mit der ersten Bahn – einem Par 4. Es geht leicht bergauf und ein paar Bunker und Bäume liegen links und rechts am Fairway-Rand. Alle schlagen wir relativ schlechte erste Schläge vom Tee. Ich traf den Ball fett, aber immerhin gerade. Er blieb Mitte Fairway liegen. Von dort mit dem Hybrid vorgelegt, ein Chip und 2 Putts: Bogey.
Weiter geht’s zum zweiten Abschlag. Glücklicherweise haben wir ein Cart. Hier ist es wirklich hügelig!
Von dort hat man einen tollen Blick in die Senke und ich denke nur, verdammt, das wird schwierig. Vor dem Grün ist ein Wasserhindernis, dass ich mit dem zweiten Schlag nicht überwinden kann. Vorlegen ist schwierig, da vor dem Grün ein trockener Abhang ist, der den Ball leicht ins Wasser rollen lässt. Mal sehen, wie es ausgeht – erstmal abschlagen.
Der Ball landet Mitte Fairway und mit dem zweiten möchte ich rechts vor das Wasser schlagen. Doch was mache ich? Zu weit rechts ausgerichtet und nun muss ich aus einem Bunker weiter spielen. Von dort sind es noch 110 Meter zum Grün. Ich nehm mein Eisen 7 und spiele den Ball in den rechten Hang, von dort rollt er gemütlich in die Mitte vom Grün. Plan ist aufgegangen! Dann noch 2 Putts und wieder ein Bogey.
Nun folgt ein Par 3 mit 135 Meter. Bis vor kurzem war das meine Horror-Entfernung. Heute kann ich mit meinem Eisen 6 entspannt abschlagen und er landet ca. 6 Meter hinter der Fahne – Par gespielt. Immerhin hat sich das viele Üben gelohnt!
Es folgt die schwerste Bahn vom Platz – ein Par 5 mit 473 Metern. Ich bin mir nicht mehr sicher über den genauen Ablauf, doch in der Summe waren es 6 Schläge – also wieder ein Bogey.
Bahn 5 ist ein Dogleg nach rechts mit nur 298 Metern. Doch es ist ziemlich hügelig und man muss mit allem rechnen. Auch damit, dass man den zweiten Schlag fett trifft und man im Bunker landet 🙁
Von dort schaffe ich es glücklicherweise aufs Grün und kann erneut ein Bogey notieren.
An die 6 und 7 erinnere ich mich nicht mehr – meine Scorekarte sagt, es waren jeweils 6 Schläge (für ein Par 5 und 4).
Dafür umso mehr an die 8 und 9: Die 8 geht über eine Senke und ist für ein Par 3 mit 193 Metern ziemlich lang. Dort spiele ich mein Hybrid 3 direkt in den Grüneingang und mit einem Up-and-Down schaffe ich sogar ein Par!
Noch besser wird es auf der 9. Hier erreiche ich das Grün mit dem zweiten Schlag und benötige nur einen Putt – Birdie!
Bahn 10 hat ein Dogleg nach rechts und das Fairway ist im Knick recht eng und zudem noch mit einer Penalty-Area nach rechts begrenzt. Man zielt am besten auf den Kirschbaum, der eigentlich genau im Weg liegt. Es sei denn, man hat einen guten Drive mit Carry über 200 Metern. Dann kann man rechts halten und sollte dann direkt auf dem Fairway landen. Ich bringe den Ball neben dem Baum unter und lege mit dem zweiten Schlag vor. Dann ein Pitch und 2 Putts – Bogey.
Schon wieder ein Par 3 mit 135 Metern. Links ist Gefahrenzone und rechts ein Hang aufwärts. Mein Plan: In den Hang spielen und den Ball rein rollen lassen. Tatsächlich klappt es und mit nur einem Putt notiere ich mein zweites Birdie!
Auf dem nächsten Par 5 versaue ich mir das Par, weil mein Annäherungsschlag im Bunker landet. Schon wieder fett getroffen. Der Bunkerschlag geht zwar aufs Vorgrün, doch 2 Putts benötige ich dann noch zum Bogey.
Die 13 ist ein Hammer Par 4. Auf zwei Seiten Wasser und dann noch ein Baum im Weg. Die zweitschwerste Bahn auf dem Platz. Mein Abschlag ist ok und Mitte Fairway. Doch den zweiten müsste ich über 150 Meter carry schlagen und über den Baum hinweg. Unmöglich.
Also versuche ich rechts dran vorbeizuspielen. Rechts ist kein Wasser und anscheinend kein Aus. Der Ball springt lustig in diese Zone und aus meinem Blickfeld. Ob ich den wiederfinde? Also lieber einen provisorischen Ball hinterher. Den lege ich vor und spiele ihn mit dem dritten aufs Grün. Hoffentlich finde ich noch den anderen! Gott sei Dank liegt er gemütlich im leichten Rough und ist gut spielbar. Es wird ein Bogey!
Die ursprüngliche 14 ist gesperrt und es geht weiter zur 15, ein Par 3 mit 121 Metern – bis zur Fahne werden 130 gelasert. Ein mächtiger Teich, der direkt bis zum Grün geht, schindet ganz schön Eindruck. Hier darf der Schlag nicht zu kurz sein! Ich treffe mein Eisen 7 ziemlich gut, doch leider segelt er zu weit nach links – gefährlich nah an der Wasserkante landet er und bleibt auf dem Grün liegen – Puh. Glücklicherweise war der Schlag länger als üblich, sonst wär der Ball im Wasser verschwunden. Zwei Putts und wieder ein Par.
Bahn 15 ist ein Par 5, welches ich gerade noch mit einem Bogey abschließen kann. Den Abschlag hab ich ausnahmsweise mit dem Holz 3 gemacht und natürlich verzogen. Mein restliches Spiel konnte es aber wieder „auffangen“.
Auf dem provisorisches Par 3 – der Bahn 16 – ruiniere ich mir fast den Score und schlage mit dem Eisen 5 ab. Das mache ich eigentlich nur, wenn es um nichts geht. Irgendwie hatte ich nicht auf dem Schirm, dass ich gerade mega gut spiele. Jedenfalls treffe ich den Ball schlecht und habe einen Pitch von 45 Metern vor mir auf eigentlich gutem Untergrund. Den Schlag mache ich auch unterirdisch schlecht. Zu lang und die Richtung stimmt auch nicht. Immerhin konnte ich nach einem zweiten Pitch mit einem guten langen Putt noch das Bogey retten. Meine Nerven!
Die Bahn 17 ist lang, aber es geht bergab. Leider landen die Abschläge außerhalb unseres Sichtfeldes und die Sucherei geht los – bei den trockenen Fairways rollen die Bälle überall hin. Ein Bogey wird es.
Die Abschlussbahn geht hinab Richtung Clubhaus. Der Abschlag liegt super Mitte Fairway. Der zweite Schlag ist blöd, da man das Grün nicht sieht. Außerdem sind zwei aus meinem Flight schon vorgefahren und ich sehe sie auch nicht. Ich gehe also vor und erkenne die Fahnenspitze und kann in etwa die Entfernung und Richtung ermitteln. Trotzdem mache ich den Schlag nicht wirklich überzeugt, doch er fliegt gut und landet auf Fahnenhöhe, allerdings rechts vom Grün im dichteren Gras. Meine Kurzspiel-Künste sind gefragt! Also mit dem Lob-Wedge (es ist wenig Grün bis zur Fahne vorhanden) den Ball übers Gras geschlagen und er rollt bis knapp einen Meter an die Fahne. Der letzte Putt des Tages sitzt und ein Par wird aufgeschrieben!
Im Clubhaus summieren wir unsere Schläge. Ohne Brille rechnete ich eine 82 aus – mein bester Score bislang. Ein Instagramer machte mich dann darauf aufmerksam, dass es sogar nur 81 sind! Netto hätte ich 44 Punkte erspielt.
Der Platz hat mir außerordentlich gut gefallen! Sehr abwechslungsreich und trotz der schlechten Bedingungen (es ist eine schlimme Dürre derzeit in ganz Deutschland) noch spielbar. Ich würde aber unbedingt ein Cart empfehlen, sonst ist man gerade bei der Hitze schnell ermüdet.