Günstig Golf spielen in Bangkok

Im Winter bin ich meistens in Bangkok und natürlich kann ich meiner Golf-Leidenschaft nicht widerstehen und suche manchmal den Golfplatz auf. Doch wo kann man in der Hauptstadt Thailands günstig bzw. mit kleinem Green-Fee eine Runde drehen?

Zuerst suchte ich den Golfcourse auf, der am nächsten ist, den Panya Indra Platz. Nur 10 Minuten mit dem Auto entfernt entpuppte er sich als Luxus-Platz. Es gibt 18 Löcher mit vielen Seen und toll angelegten Bahnen. Doch das Green-Fee schreckte mich ab: Als Besucher (ohne Begleitung eines Clubmitgliedes) kostet der Besuch 100,- Euro. Hinzu kommen Caddie-Gebühr von etwa 12,- Euro. Wer noch ein Golfcart braucht, dann kommen nochmal 30,- Euro hinzu. Bei der Hitze macht das Gehen von 18 Bahnen wirklich keinen Spaß!

An meinem Besichtigungstag war zudem kein Mitarbeiter vor Ort, der sich um mich kümmern wollte, also besuchte ich die Driving-Range und schlug ein paar Bälle (ins Wasser). Kein Witz, die Driving-Range beginnt am Rand eines Sees, in den die Meter-Entfernung mit Bojen markiert sind.

Immerhin etwas Praxis, aber für den kleinen Geldbeutel nicht gedacht.

Vielleicht buche ich mal das Night-Golf ab 15 Uhr. Das soll nur etwa 40,- Euro Green-Fee kosten.

Hier zwei Schläge auf der Driving-Range – meine Güte, sehe ich unentspannt aus:

Unico Grande Golf Course – doch noch ein preiswerter Golfclub

Nachdem dieser Club leider ausgeschieden war, sprachen wir mit einem thailändischen Freund darüber und was für ein Zufall – er spielt auch Golf und konnte uns einen sehr preiswerten Course empfehlen. Für nur 30,- Euro reguläres Greenfee ist man beim Unico Grande Golf Course dabei.

Also machte ich mich auf den Weg dahin – 45 Minuten Fahrzeit sind noch akzeptabel. Das Clubhaus machte einen tollen Eindruck, großzügige Umkleideräume mit Duschen und Handtüchern sehr gut ausgestattet.

Cart-Gebühr beliefen sich auf 20,- Euro und ein Caddie kostete 10,-. Übrigens. Ohne Caddie darf man nicht auf den Platz!

Mit einem Caddie zu spielen, war erstmal ungewohnt. Dazu kommt noch die Sprachbarriere, weil die meisten Caddies nur wenig Englisch sprechen 🙁 trotzdem stellt man schnell fest, dass ein Caddie nützlich ist: Er gibt Tipps zur Spielstrategie und sagt einem die ungefähren Entfernungen zum Loch. Sogar den Schläger schlägt er vor, was bei mir aber gar nicht geht, da meine Schlagweiten viel zu kurz sind.

Neben der starken Hitze machte mir auch das ungewohnte Gras auf dem Fairway Probleme; es ist sehr kräftig und verschlungen. Dazu kamen noch die unzähligen Seen und Bäche auf dem Platz. Ich habe allein auf den ersten 9 Bahnen 8 Wasserhindernisse gezählt! Kein Wunder, dass man überall Stationen findet, wo man Bälle nachkaufen kann – glücklicherweise sehr günstig!

Nach dem Spiel entspannte ich unter der Dusche und anschließend auf der Clubhaus-Terrasse. Alles sehr stylisch und nicht zu teuer.

Ach ja, Caddies nehmen gerne Trinkgeld und beschweren sich sogar, wenn man zu wenig gibt (3 Euro). Das ist für Thailand untypisch, denn normalerweise gibt man in dem Land nie Tipp.

Trotz des eher schlechten Ergebnisses war ich voll zufrieden. Schließlich habe ich bisher nur die Platzreife und kein Handicap. Dafür habe ich mich ganz gut geschlagen und lassen die verlorenen Bälle (es waren nur 2) in anderem Licht erscheinen. Außerdem hat es Spaß gemacht und das ist die Hauptsache!

Ich werde sicherlich noch häufiger hier Runden drehen. Schade ist nur, dass es keine Driving Range gibt!

Hier ein paar Eindrücke (zu diesem Zeitpunkt gab es nur 9 Löcher, die anderen 9 wurden gerade überarbeitet. Seit Ende 2018 sind aber alle 18 wieder spielbar):

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