Wie in meinem Halbzeitbericht angekündigt, standen noch ein paar vorgabenwirksame Turniere aus:
- Jagd auf 18 Loch – ein Special von unserem Pro Sebastian am 25.7.
- Preis des Hohenhardter Hof am 26.7.
- JoKa-Cup am 2.8. und
- Golfwoche Rhein-Neckar im Club Rheintal am 15.8.
Den Preis des Hohenhardter Hofs konnte ich leider nicht wahrnehmen, dafür ist ein Instagram-Turnier dazugekommen. Dazu später mehr in einem separaten Beitrag.
Jagd auf 18-Loch mit 9-Loch-Turnier zum Abschluss
Mit unserem Pro Sebastian absolvierten wir an 3 Tagen Training inklusive Platzbegehung (Jagd auf 18 Loch) unseres Heimatclubs. Wir sind/waren einige Dieters (3), Peter, Olaf und ich. Eine illustre Runde mit unterschiedlichen Spielstärken und -Arten 😉
Vier Dinge habe ich im Training und Turnier gelernt:
- Richte dich zum Ziel richtig aus bzw. gehe vor dem Schlag hinter den Ball , finde/visualisiere die ideale Flugbahn und suche einen Hilfspunkt knapp hinter dem Ball zur Ausrichtung.
- Hab immer die gleiche Routine vor dem Schlag.
- Spiele defensiv (auch gern die Hasenfuß-Taktik genannt). Das Grün wird es erst angegriffen, wenn es in der Wohlfühlzone liegt. Bei mir ab ca. 100 Meter. Natürlich nur dann, sobald Bunker oder Hindernisse im Weg sind oder rechts und links das Aus, Wasser oder anderes Übel.
- Schlag den Ball erst, wenn du wirklich bereit dazu bist. Bist du es nicht, breche die Routine ab und beginne neu.
Punkt 4 versaute mir das Turnier (18 NP), weil ich den ersten Abschlag gleich in die Büsche donnerte und nicht mehr fand. Innerlich war ich eigentlich noch nicht fertig kalibriert, wollte aber nicht das Spiel aufhalten. Immerhin konnte ich auf den folgenden 8 Bahnen noch ausgleichen, doch ein 3-Putt zum Ende versaute mir die Handicap-Verbesserung.
Fazit: Keine Handicap-Verbesserung, aber trotzdem viel Spaß 🙂
JoKa-Cup am Hohenhardter Hof
Nein, ich weiß nicht, was JoKa bedeutet. Auch meine Flightpartner konnten mir nicht helfen. Ich sollte mal im Sekretariat nachfragen. Jedenfalls werden hier die zweiten 9 des großen Platzes gespielt – vorgabenwirksam versteht sich. Ein netter Flight (2 Damen und ich) starteten an der Bahn 18 mit der Kanone um 17 Uhr. Diesmal wollte ich nicht wieder den Fehler machen und unkonzentriert den ersten Ball verlieren. Zack, der Driver jagte den Ball perfekt aufs Fairway. Auch der Rest klappte gut – Bogey.
Dann weiter zur Bahn 10. Frohen Mutes griff ich zum Driver und jagte den Ball wieder wunderbar nach vorne – doch zu früh gefreut. Ich sah gerade noch, wie er in einer Buschreihe verschwand. Bei einem Par 3 ist damit eigentlich alles vorbei, aber ich versuchte es noch mit einem zweiten Ball. Keine Chance.
Ab da versuchte ich nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Das gelang mir ganz gut bis ich völlig unnötig einen 50 Meter-Annäherungs-Pitch ins Aus schlug! Pitches liebe ich und einen solchen Schlag hatte ich bis dato noch nie erlebt – Golf eben. Also musste ich einen Gang zulegen und etwas riskanter spielen. So gelang mir auf der nächsten Bahn tatsächlich ein Birdie und alles war wieder gut.
Fazit: 17 Nettopunkte waren es dann in der Summe. Für die Missgeschicke zwischendrin nicht schlecht.
Club Rheintal im Rahmen der Golfwoche Rhein-Neckar
Über https://glrn.info/ kann man sich immer im Sommer zu Turnieren auf verschiedenen Plätzen dieser Gegend anmelden, die alle hintereinander stattfinden und eine Turnierwoche bilden. Ich entschied mich nur an einem teilzunehmen, dem Club Rheintal in Oftersheim. Er liegt nicht weit von mir entfernt und soll auch für Anfänger gut spielbar sein. Glücklicherweise ging mein Kanonenstart von Bahn 1 los. Den Abschlag dazu fand ich auch ohne Platzkenntnisse. Apropos Platzkenntnisse; die hatte ich nicht und wollte daher in Ruhe vor jedem Abschlag die Bahn auf der Tafel studieren und auf alles achten (Bunker usw.). Soweit die Theorie. In der Praxis passierte folgendes: Auf den Abschlag gestellt, nach vorne geschaut, Mitte Fairway anvisiert und losgedrived. Später auf der Bahn wusste ich natürlich nicht, wo die Bunker liegen usw. Glücklicherweise war eine Flightdame so nett und klärte mich immer auf. Sie spielte auf ihrem Heimatplatz und konnte genau sagen, wo die verschlagenen Bälle liegen. Sehr fortun für die anderen Mitspieler; ich zumindest habe, soweit ich mich erinnern kann, keinen Ball verloren.
Der Score war dann trotzdem nicht berauschend. Eine Bahn musste ich streichen (es folgten noch weitere), weil ich links vom Grün das Biotop übersah. Da rollte mein Ball hinein, weil ich bei der Ausrichtung den Bunker rechts meiden wollte 🙁 Dann fielen irgendwann meine Transportschläge aus. Weder mein geliebtes Hybrid noch mein verhasstes Fairway-Holz brachten die Bälle nach vorne. Auch die Drives blieben flach und entfernungsmäßig hinter meinem Durchschnitt (den lowest Drive hätte ich aber sicher gewonnen). Irgendwann schlug ich nur noch das Eisen 7. Das lief überraschend gut und flog sogar weiter als gewohnt.
Naja, es war ein netter Flight und vollkommen blamiert hatte ich mich nicht. Zum Abschluss vor der Terrasse des Clubs brachte ich zumindest noch ein Par auf die Scorekarte.
Fazit: Meine Leistung ist da; sie müsste nur stabiler bzw. konstanter sein. Allerdings wird mir auf PAR5s die Länge oft zum Verhängnis, da meine Drives- und Transportschläge zu kurz sind (170m und 150m – mit Glück!). Damit komme ich bei 500 Metern nicht aufs Grün für ein GIR (Green in regulation). Auch lange PAR3s mit über 130 Metern sind für mich nicht machbar. Da streue ich zu sehr und liege eher im Bunker als auf dem Grün. Hier lege ich dann auf 100 Meter vor. Da meine Annäherungen meistens sehr gut sind, kann ich es ausgleichen und ein PAR schaffen, aber nicht immer.
Ein Turnier zu spielen, ohne Platzkenntnisse, macht keinen Sinn! Ansonsten hätte ich fett abgeräumt – natürlich 😉
Die Saison neigt sich dem Ende zu und viel Zeit bleibt nicht mehr, um das Handicap zu verbessern. An drei Turnieren werde ich noch teilnehmen (über 2 bereits bestrittene werde ich hier noch berichten, eine Verbesserung gab es dort aber auch nicht – soviel sei schon verraten). Am Freitag ist wieder ein JoKa-Cup und am Sonntag das 5. Master über 18 Loch. Dann geht es erstmal in den Urlaub. Ende Oktober das 6. Master und dann ist Schluss.
Innerlich habe ich mich schon damit abgefunden, dass es mit einer Verbesserung nichts mehr wird. Trotzdem macht es mir gerade besonders viel Spaß, weil immer mehr klappt und meine Strategien auf dem Platz aufgehen. Irgendwann wird dann auch mal ein Turnier dabei sein, wo es gut läuft. Auch wenn das erst nächstes Jahr sein wird… Ich habe ja Zeit 🙂